Erlebnisbericht zum Arbeitseinsatz im Kinderheim in Lankovo
9./10. August:
Nachdem der Bus mit den Kindern die Rückreise nach der Kinderkur mit 6 Stunden Verspätung angetreten hatte, wurde es mit dem Kofferpacken zeitlich eng (oder man packte schon früher). Aber pünktlich um 17.56 Uhr traten 6 Helfer die Fahrt mit der Eisenbahn an, um am nächsten Tag gegen 21.40 Uhr in Minsk auszusteigen.
Dort wurden wir von Anatoli empfangen und durch einen Fahrer mit dem VW-Bus noch einmal 3 Stunden östlich kutschiert nach Belynitschi, bzw. Lankovo. Im Kinderheim angekommen bekamen wir sogar noch etwas Warmes zu essen, fielen dann aber in die Betten.
Daß noch 11 Kinder im Heim bleiben mussten, störte uns in keiner Weise, sondern gab uns Gelegenheit zu so manchen Kontakten, aber auch das Kennenlernen manch eines schlimmen Schicksals.
die 5 Zinnen
die Kinder
Folgende Arbeiten sollten in diesem Jahr durchgeführt werden:
Erneuerung der sanitären Anlagen im Jungentrakt
Anschluß eines anderen Kochherdes mit integriertem Backofen
Einbau zweier Fenster in der Küche, damit dort auch gelüftet werden kann
diverse Instandsetzungsarbeiten im gesamten Haus
Heizungen im Jungenschlafraum installieren (4 Grad im Winter!)
11. August, Montag
Die Baustelle wird besichtigt (7.30Uhr)und die ersten Arbeiten besprochen
Die Materialien, zum großen Teil Spenden von Privatleuten und Solinger Firmen werden sortiert (kein Teil des Hilfstransportes vom Mai fehlt!) und griffbereit in einem Raum ausgelegt.
Und los gehts ...
Die alten Einrichtungen (siehe oben) werden demontiert. Die Rohrleitungen gekappt und entsorgt.
Berg von Schutt (Zum Zeitpunkt der Aufnahme war jeder Eisenschrott und alles Holz schon weggeholt!)
Alte Fliesen abgeschlagen.
Der Grundkanal wird erneuert.
Die Wände vorbereitet.
Die Leitungen installiert.
Essen erhält die Arbeitsmoral...
Die Wände werden verputzt.
14. August
Beide Fenster in der Küche werden eingesetzt
und mit Fliegenschutz versehen
Das tägliche Leben der Kinder zu sehen ist uns wichtig
und Kontakt mit ihnen zu haben
Kräftige Männer von der Kolchose helfen, den neuen Herd herein zu tragen
ein Wodka zur Belohnung muss sein!
So sieht es aus,
nachdem Axel den Herd angeschlossen hat
- wir wünschen euch immer gutes Arbeiten mit den Geräten und immer etwas im Topf ...
16./17. August
Wochenende! - Auch in Belarus ruhen die beruflichen Arbeiten und Einladungen werden wahrgenommen.
Trotzdem wird bis zum Abholen gearbeitet ...
denn die letzten Tage beginnen.
Montag:
wie gehabt macht uns die "Abwassertechnik" Sorgen (der Hauptkanal ist nach 350 m eingebrochen und es kommt zu Rückstaus.
Mit dem Abpumpen in der vorigen Woche war es nicht getan! Auch das Spülen durch die Feuerwehr brachte keinen Erfolg und das Ausgraben des Stücks Grundkanal im Haus blieb auch ohne Ergebnis.
Ja, wo sind unsere Arbeiter geblieben???
Und nun? Bitte in Belynitschi nachfragen ...
Wir sind froh, dass die Öffentlichkeit vor Ort Informationen bekommt über unseren Einsatz, vielleicht färbt etwas ab ...
Interview durch den Rundfunk klicken, zum Download des Artikels mit Übersetzung Interview durch die Zeitung
Jetzt sieht man Fortschritte und ahnt, wie es fertig aussehen wird:
eine kleine Nebenbaustelle nun kann bald mit der Fertigmontage begonnen werden!
Und immer mal teilhaben am Tun der Kinder
Karten spielen malen, basteln und nähen lernen
, sogar helfen auf der Baustelle
nun werden die Geräte montiert
Vera gibt allem noch etwas Glanz
So ist das Werk vollbracht!
Den Kindern soll das Leben erleichtert werden - und wir hoffen, aus der Ferne in Solingen, dass ihr euch damit wohlfühlen könnt.
wir erinnern uns kaum, wie es vorher aussah:
... aber die Mühe hat sich gelohnt! ODER?
Die Mitarbeiterinnen gestalten uns ein Abschlussfest!!
... bedauern sehr die sprachlichen Hürden und danken für alle Unterstützung.
Stunden vorher begannen die Vorbereitungen
dann hält Svetlana ihre Rede
mit dieser Festtafel wurden wir verwöhnt
ein gemeinsames Bild für die "Dokumentation"
Fröhlichkeit und feiern waren der Abschluß von 14 Arbeitstagen
Aber der Abschied kommt unaufhaltsam
schnell noch packen - denn in 4 Stunden ist Abfahrt (nachts um 2)
am 24. August bzw. am 1. September sind alle Teilnehmer wieder gesund und dankbar zu Hause. Wir freuen uns über unsere Leistung und der geleisteten Hilfe und sind auch dankbar für viel Unterstützung in Solingen. Seien es die vielen Spenden der Materialien oder auch die Freistellungen oder die zur Verfügung gestellten Arbeitszeiten!
folgt etwa noch mehr ??????
wir werden es ja sehen .......